Haargesundheit: Über 40 Jahr’, schönes Haar
Im Laufe des Lebens wird das Haar anspruchsvoller
Leben ist Veränderung, dementsprechend entwickelt nicht nur unsere Haut, sondern auch unser Haupthaar mit den Jahren andere Bedürfnisse. Die 85.000 bis 150.000 „Hornfäden“, die wir je nach Haarfarbe auf dem Kopf tragen, bestehen größtenteils aus komplexen Faserproteinen, den Keratinen. Unsere natürliche Haarfarbe legen Melanozyten, die sich in den Haarwurzeln befinden, mit der Bildung des Pigments Melanin fest. Ab etwa 40 Jahren nimmt die Aktivität dieser Melanozyten ab, und bei vielen von uns machen sich die ersten weißen Haare bemerkbar. Stil technisch ist das längst kein Grund zur Aufregung. Doch was die Pflege betrifft, sollten wir unserem Schopf jetzt langsam mehr Aufmerksamkeit schenken.
Denn Dichte, Volumen und Stärke können nachlassen, das dünner werdende Haar
ist bruchanfälliger, und durch den veränderten Hormonhaushalt der Wechseljahre kann auch Haarausfall zum Thema werden. Um dem entgegenzuwirken, achten wir am besten auf eine gute Nährstoffversorgung: Wichtig für kräftiges Haar sind in erster Linie Biotin, auch als Vitamin H bekannt, und die Aminosäure Cystein. Beide sind am Aufbau von Keratin beteiligt.
Gute Lieferanten für Cystein sind eiweißreiche Lebensmittel, z. B. Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch sowie Eier und Käse, aber auch Hülsenfrüchte, Nüsse und Pilze. Dabei liefern Nüsse gleichzeitig auch Biotin, ebenso wie Haferflocken, die mit ihrem hohen Zinkgehalt zusätzlich das Haarwachstum fördern. Vitamin A hilft ergänzend bei der Zellerneuerung, Vitamin C sorgt für eine gut durchblutete Kopfhaut und Eisen und Calcium können zum starken Halt der Haare beitragen. Hochwertige Öle wiederum unterstützen von innen und außen, so verhilft z. B. Olivenöl zu mehr Feuchtigkeit und Glanz. Gegen trockenes Haar wirken weiters Shampoos mit hohem Keratin- und Seidenproteingehalt. Verfärben sich graue Haare gelblich, ist Silbershampoo die richtige Wahl.
Doch um das Haar nicht zu belasten und etwaigen Blau- oder Violettstichen vorzubeugen, sollten wir nicht zu oft shampoonieren. Als praktische Alternative eignet sich das Trockenshampoo.