Bringt Sonne ins Herz. Safran
Safran unterstützt die Verdauung, schützt die Leber, verbessert die Durchblutung und bringt Licht in dunkle Gedanken.
Der kleine Krokus stammt ursprünglich aus dem Mittleren Osten. Seit dem alten Perserreich ist „das Gelbe“, wie Safran übersetzt heißt, eines der wichtigsten Exportgüter des Iran. In der Medizin des Orients wird der entzündungshemmende Safran seit Jahrtausenden genutzt. Doch seine Geschichte ist auch eng mit unserem Land verknüpft und auch bei uns hat er lange Tradition – in Niederösterreich ist der Anbau seit dem 13. Jahrhundert belegt. Der hochwertige Crocus austriacus aus dem niederösterreichischem Donauraum galt lange Zeit als der beste Safran Europas und zählte zu den „berühmten Spezialitäten des Kronlandes“.
Händisch geerntete Medizin
Den bekannten färbenden Effekt des Safrans nutzten früher vor allem jene von Rang und Namen. Denn wer safrangelbe Kleidung trug, musste reich sein! Immerhin kann die unfruchtbare Pflanze lediglich durch Knollenteilung vermehrt werden und blüht nur einmal im Jahr. In diesen wenigen Wochen im Herbst müssen die roten Fäden der Blütennarben in mühevoller Handarbeit geerntet werden. Und für 1 kg Safran sind rund 200.000 Blüten nötig! Kostbar machen den lila Krokus außerdem seine Inhaltsstoffe: Iranische Mediziner fanden heraus, dass der Hauptaromastoff Safranal unseren Serotoninspiegel anhebt und damit ähnlich stimmungsaufhellend wirkt, wie gängige Antidepressiva, allerdings ohne deren Nebenwirkungen. Die farbgebenden sekundären Pflanzenstoffe, nämlich die Carotinoide Crocin und Crocetin, schützen mit ihrer antioxidativen Wirkung unsere Zellen. Davon profitiert auch die Leber.
Gold für die Seele
Safran stärkt die Nerven und wirkt zudem stimmungsaufhellend. Speziell bei leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen, wie sie bei PMS, der (Post)Menopause und dem Babyblues auftreten, kann Safran als Begleittherapie unterstützend eingesetzt werden.
Besser durchblutete Organe
Kombiniert mit Curcumin lässt sich die Wirkung des Safrans verstärken und unsere Durchblutung verbessern – bis in die kleinsten Blutgefäße des Auges. Das schafft Abhilfe bei Rötungen und steigert auch die Netzhautfunktion. Die gute Durchblutung sorgt zudem dafür, dass unsere Organe, z. B. das Gehirn, mit viel Sauerstoff versorgt werden. Safran ist daher auch empfehlenswert für Demenz-Patienten. Laut Studien hält er dem Vergleich mit entsprechenden Medikamenten stand – ohne die sonst üblichen Nebenwirkungen.
Goldene Milch | |
Zutaten: | • 1 EL Kurkumapulver • 120 ml Wasser • 1 daumengroßes Stück Ingwer • 1 Prise Muskatnuss • 350 ml Pflanzenmilch (Kokos-, Reis-, Mandel- oder Haferdrink) • 1 Prise Zimt • 1 TL Kokosöl • schwarzer Pfeffer (frisch gemahlen) • Agavendicksaft • Safranfäden |
Zubereitung: | Wasser mit Kurkumapulver in einen Topf geben. Ingwer schälen, klein reiben und zusammen mit Muskatnuss hinzufügen. Langsam unter Rühren aufkochen, bis nach ca. 10 Min. eine noch leicht flüssige Paste entsteht. Milch erwärmen und je nach gewünschter Intensität der Paste zugeben. Kokosöl, Zimt und Pfeffer beigeben und in eine Tasse gießen. Gut umrühren, wahlweise mit Agavendicksaft süßen und servieren. Das Besondere ist die Zugabe der wertvollen Safranfäden. Die Bedeutung von Safran in diesem Produkt ist nicht zu unterschätzen, da dieser die Wirkung der anderen Inhaltsstoffe maßgeblich verstärk. |